1979. Ihr Mann ist ein Mörder, der im Jähzorn zwei Menschen getötet hat. Sein Sohn auch, der rechtfertigt seine terroristischen Morde mit ideologischen Motiven. Die alleinerziehende fünffache Mutter Luisa und der frühpensionierte und verwitwete Lehrer Paolo haben die gleiche Fähre zu dem Hochsicherheitsgefängnis auf die viel zu schöne, nach Salz und Feigen duftende, Mittelmeerinsel genommen. Dort angekommen, zwingt sie ein aufkommender Sturm zum Bleiben und in die Obhut des Strafvollzugsbeamten Nitti.
Die kleine Zwangsgemeinschaft erkennt auf der sturmumtosten Insel, dass sie sich bei allen Unterschieden im Leid verbunden fühlt und schöpft zum ersten Mal nach langer Zeit Hoffnung. Francesca Melandri erzählt bildgewaltig und doch anrührend von der Hilflosigkeit der Angehörigen, und wie diese inmitten der ganzen Hoffnungslosigkeit zueinander finden.
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Romane
Ros
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