Coming-of-Age im sozialistischen Polen der 1970-er und 1980-er Jahre. In ihrem autobiographisch inspirierten Roman zeichnet Wioletta Greg in unvergesslichen, poetischen Bildern Szenen aus dem Leben in einem kleinen schlesischen Dorf Hektary, wo Gott, Na¬tur und Par¬tei sich die Herr¬schaft teilen. Magisch, sinnlich, poetisch: Mit kunstvoll-knappen Bildern des polnischen Landlebens beschwört die Autorin eine für immer vergangene Welt herauf. In einer ganz wunderbar vermittelten Atmosphäre: aus Alltag in der Großfamilie mit ländlichen, fast heidnischen Bräuchen, einem sehr schlichten Katholizismus und kruden Sozialismus, schlägt sich die vitale, schlagfertige und neugierige Wiolka mit ihrer Mutter herum, entdeckt ihre Sexualität, nicht immer ganz freiwillig, und bemüht sich um den geliebten Vater, der viel zu früh stirbt. [jw]
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