Es beginnt mit einem Kindergeburtstag im Kreis der Familie, doch nicht nur die Kirschbäume werfen ihre Schatten: Für die Eltern Térez und Károlyn ist das Leben im sozialistischen Ungarn unerträglich geworden. Niemand darf von ihren Fluchtplänen erfahren - schon gar nicht die Kinder Misi und Baróla, die einem Urlaub am Plattensee entgegenfiebern und sich bald wundern müssen, dass der geliebte See am Fenster vorbeifliegt. Endlich in Italien angelangt, wird die Familie durch die unhaltbaren Zustände im Auffanglager bei Cupa auf eine Probe gestellt, die keinen von ihnen unberührt lässt. Akos Doma, der selbst als Jugendlicher mit seiner Familie Ungarn verließ, erzählt mit großer sprachlicher Kraft und zeigt eindringlich und sehr berührend auf, was Heimatlosigkeit und Ungewissheit im Menschen anrichten können - und wie sie ihn verändert. [mu - nach Verlagstext]
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