Lange Zeit hat Joela Linden eine direkt symbiotische Beziehung zu ihrer Tochter Lea. Sie liebt sie über alles und als Kind erwidert Lea diese starken Gefühle. Später beginnt die Idylle zu bröckeln. Zunächst zeigen Kleinigkeiten, dass Lea sich von der mütterlichen Zuneigung erdrückt fühlt. Dann kommt es zu einem Zwischenfall in der Schule mit tragischem Ausgang. Lea geht auf Reisen und hält nur sporadisch Kontakt. Erst Jahre später findet Joela heraus, dass ihre Tochter nicht als Globetrotterin in der Welt unterwegs ist, sondern mit ihrem Mann und zwei Kindern in den Niederlanden lebt. Sie fährt dorthin, schafft es aber zunächst nicht, Kontakt zu ihrer Tochter aufzunehmen.
Diese Mutter-Tochter-Beziehung, die unter zu viel Liebe leidet, wird mit großer Intensität und in ruhiger Sprache erzählt.
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