Als der Waisenjunge Andreas Egger in das Tal kommt, in dem er sein Leben verbringen wird, ist er ungefähr vier Jahre alt, – so genau weiß das keiner. Er wächst zu einem gestandenen Hilfsknecht heran und schließt sich als junger Mann einem Arbeitstrupp an, der eine der ersten Bergbahnen baut und das Tal für die Moderne und den Tourismus öffnet. Dann kommt der Tag, an dem Egger zum ersten Mal vor Marie steht, der Liebe seines Lebens, die er jedoch wieder verlieren wird. Erst viele Jahre später, als Egger seinen letzten Weg antritt, ist sie noch einmal bei ihm. Hilfsknecht, Tagelöhner, Ehemann, Witwer, Soldat, und Bergführer sind Rollen und Stationen in diesem Leben. Robert Seethaler erzählt davon auf nur 154 Seiten. Geht das denn in dieser Kürze überhaupt? Aber ja - und noch dazu in glänzender Weise. Ein bewegender Roman mit einer Prise magischen Realismus.
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