Die Geschichte der Familie Stoica ist über Jahrhunderte eng verflochten mit der Stadt Bukarest und ihrem 1892 errichteten Feuerturm, von dem aus mögliche Brände geortet wurden. Die männlichen Familienmitglieder arbeiteten als Feuerwehrleute, bis auf Victor, aus dessen Sicht der Roman geschrieben ist. Im Rückblick erzählt er nicht nur von unterschiedlichsten Schicksalen, sondern auch von Krieg und Willkür, glanzvollen und mehr unruhigen als friedlichen Zeiten. Er selbst erlebt den 2. Weltkrieg und danach den Kommunismus. Durch einen Verrat in der eigenen Familie verbringt er acht Jahre im Gefängnis, eine Zeit, die ihn für immer traumatisiert. Als 1989 der eiserne Vorhang fällt, kann er daher nicht glauben, dass die Schreckensherrschaft auch in seinem Land beendet ist. - Ein eindrucksvoller Roman, der gekonnt Geschichte und Fiktion verbindet, zwischen Humor und Tragik wechselt und seine vielen Charaktere liebevoll zeichnet.
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