Bei der Suche nach gemeinsamen Hirnstrukturen von Gewaltverbrechern fand der Neurowissenschaftler Fallon heraus, dass sie Gehirne wie Psychopathen hatten: Bestimmte Bereiche im Gehirn, die für Einfühlungsvermögen, Schuldbewusstsein und Angstempfinden zuständig sind, waren bei ihnen schlechter durchblutet als bei anderen. Einer dieser Scans zeigte diese Merkmale besonders deutlich - es war zufällig sein eigener! Nach Entdeckung seines psychopathischen Gehirns begibt sich Fallon auf die Reise in seine eigene Vergangenheit und stellt fest, dass es in seiner Familie diverse Mörder gab und auch ihm attestiert wurde, emotionale Nähe vermissen zu lassen. War er bisher der Überzeugung, dass die Anlage zur Psychopathie genetisch bedingt sei, landet Fallon jetzt eine Rolle rückwärts: Nur seine wohlbehütete Kindheit hätte verhindert, dass aus ihm ein gewalttätiger Mensch wurde. Heute ist Fallon der Ansicht, dass nur Prävention helfe, zu verhindern, dass aus Kindern mit psychopathischen Anlagen Gewalttäter werden.
Eine erstaunliche, leicht lesbare Reise in die Komplexität der menschlichen Persönlichkeit.
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