Mainstream

"Der Meinungskorridor war schon mal breiter. Es gibt eine erstaunliche Homogenität in deutschen Redaktionen, wenn sie Informationen gewichten und einordnen." Nicht nur Außenminister Frank-Walter Steinmeier wundert sich über den "Konformitätsdruck in den Köpfen von Journalisten". Laut aktueller Umfragen hat fast die Hälfte aller Deutschen den Eindruck, dass ihre Medien einseitig berichten. Wie konnte es zu dieser Vertrauenskrise kommen? Uwe Krüger erklärt diesen Mainstream-Effekt mit dem Wirken von Lobby-Netzwerken, vertraulichen Hintergrundkreisen, wie auch wie mit der sozialen Herkunft der Journalisten und den sich dramatisch verschlechternden Arbeitsbedingungen der Branche. Er kritisiert dabei konstruktiv und grenzt sich deutlich von der tumben Kritik der Verschwörungstheoretiker ab. Durch kritische Selbstreflexion und notwendige Korrekturen könnten die Medien das teilweise verlorengegangene Vertrauen längerfristig wieder zurückgewinnen. [tc]

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