Weibliches Leben im heutigen Iran. Ein fiktives Dorf. Überall lauert die Sittenpolizei. Saba, deren Zwillingsschwester Mahtab bei einem Unglück umkam, träumt von Amerika, dem besseren, freieren Ort. Ihr Bild speist sich aus verbotenen amerikanischen Filmen. Dass Mahtab tot ist, verdrängt sie lange Jahre, erfindet Geschichten über ihre Schwester, die mit der Mutter geflohen sei und in Harvard studiere. Die iranische Gegenwart aber ist eine ganz andere. Saba wird zunächst mit einem alten Mann verheiratet. Erst als Witwe erlangt sie mehr Freiheit.
Die junge, iranische Autorin, die als Kind in die USA emigrierte, überzeugt mit ihrem Debüt in ihrer Darstellung der streng islamischen Welt Persiens. Beeindruckend und bestürzend.
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Romane
Nay
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