Wer länger lebt, wird auch nicht jünger

"Wer nicht maßlos isst und säuft, den Leib sportlich züchtigt und immer brav zum Arzt geht, kommt nicht unbedingt in den Himmel, wohl aber fit in die Seniorenresidenz." Derart aufmüpfig verweist der Mediziner und Journalist Christian Guht den durch Zeitgeistphänomene wie Anti-Aging, Wellness und Gesundheitsprävention entfachten „Wahn“ auf ein gesundes Normalmaß. Ob Ausdauer- oder Kraftsport, ob Hygienepanik oder Vorsorgemanie, der schnelle, meist unnötige Griff zum Medikament, das unkritische Schwören auf neue medizinische Errungenschaften wie Stammzellen, Gen- und bildgebende Diagnostik - der Gesundheitswahn könne nicht am Paradoxon unseres Daseins rütteln: Man lebt, um zu sterben, und je länger man lebt, desto höher die Wahrscheinlichkeit, krank zu werden.

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