Kritischer Essay der israelischen Soziologin Illouz und des spanischen Psychologen Cabanos, die den Trend des weltweiten Strebens nach Glück untersuchen, der unter anderem in Medien, Büchern, Essen, Sport, Arbeit und dem Warenangebot allgegenwärtig ist und unsere Vorstellungen tief beeinflusst. Dabei hat sich die Vorstellung vom Glück gewandelt: Es ist nicht mehr die Folge von Schicksal und Lebensumständen, sondern eine willentlich herbeizuführende Geisteshaltung, die sich seit 1998 durch die Positive Psychologie und Glücksforschung in den USA weltweit ausbreitet und die auf ein gesundes, erfolgreiches, optimal funktionierendes Individuum abzielt. Das Buch behandelt das Verhältnis von Glück und Politik, den Einfluss von Positiver Psychologie und neoliberalistischer Ideologie, den Niederschlag in der Arbeitsorganisation, wie Glück zur Ware wird und die funktionale Sprache des Glücksdiskurses. Am Schluss wird das Verhältnis von Glück und Leid beleuchtet.
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