Island, 1686: Um nicht zu verhungern, willigt die junge Rosa in die Ehe mit dem wohlhabenden Händler Jon ein, der eine fügsame Frau für den Haushalt sucht. Auf seinem Gehöft angekommen, leidet Rosa mehr und mehr unter der Einsamkeit, zu der Jon sie verdammt, seinen erdrückenden Erwartungen und seiner Geheimniskrämerei. Was ist aus Jons erster Frau Anna geworden? Spukt es im Gehöft oder verliert Rosa langsam den Verstand? Durch den Wechsel der Perspektiven zwischen Rosa und Jon entfaltet sich quälend langsam das Geheimnis um Jon. Rosas Erzählweise produziert eine atemlose Spannung und erzeugt eine beklemmende Atmosphäre, die kaum zu ertragen ist. Durch Jons Schilderungen hingegen erfährt man nach und nach, wie er zu dem kalten Mann wurde, der Rosa zu zerstören droht. Ein Sog entsteht, der unausweichlich zum dramatischen Finale führt.
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