Das Vorwort zu diesem Bildband ist mit "Mein Erbe" überschrieben. Reinhold Messner bezieht sich damit auf seine Vorbilder des traditionellen Bergsteigens. Also Pioniere, die in ihrer Zeit mit fairen Mitteln Grenzen verschoben haben, ohne die Berge zuzunageln und zu erobern. Individualisten, die meist im Widerspruch zur offiziellen Bergethik ihrer Zeit standen. Der Band ist chronologisch aufgebaut und umfasst 250 Jahre Alpingeschichte: ein "Who's Who" der jeweiligen Epochen. Die Porträts umfassen kurze biografische Notizen, wesentliche Erfolge und Original-Zitate und sind mit weitgehend unbekanntem Bildmaterial illustriert. Messner liefert dabei neben der Komposition seine gewohnt provokativen Randnotizen gegen den Massenbergtourismus oder die Generation Kletterhalle. Viele der hier aufgelisteten Pioniere sind früh gestorben, wie schon der Titel signalisiert. Der Schauwert ist groß, die Komposition gelungen.
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